So gut wie jede dynamische Webseite verwalten die angezeigten Inhalte über eine eine Datenbank, unter denen MySQL oder auch MariaDB, PostgreSQL und SQLite zu den beliebtesten zählen.
Vorab noch zu den Unterschieden und was denn die richtige Wahl für welchen Einsatzzweck ist:
- MySQL – ist noch eher einfach zu erlernen, weit verbreitet und perfekt für kleinere bis mittelgroße Projekte und Webseiten geeignet. Viele Content-Management-Systeme wie WordPress, TYPO3 oder Joomla stellen deren Inhalte damit zur Verfügung
- MariaDB – wurde von den ursprünglichen Entwicklern von MySQL ins Leben gerufen und entspricht in vielen Details einer Erweiterung zu MySQL mit mehr Funktionen, ebenso sehr hoher Stabilität und Geschwindigkeit. Technisch gesehen ist es fast dasselbe wie MySQL und beide Datenbanken sind weitgehendst kompatibel untereinander, mit dem Unterschied, dass MariaDB nicht von einem einzigen Hersteller unter restriktiver Lizenz entwickelt wird.
Bei bplaced kommt daher immer MariaDB zum Einsatz, wenn wir MySQL/MariaDB erwähnen - PostgreSQL – die fortschrittliche Wahl, wenn erweiterte Funktionen und Integrität entscheidend sind, besonders wenn komplexe Datenstrukturen bzw. benutzerdefinierte Datentypen verwaltet werden. Meistens gilt die Nutzung als etwas schwieriger zu erlernen und ist eher für Profis empfohlen
- SQLite – verwaltet alle Inhalte in einer Datei und stützt sich dabei im Gegensatz zu den anderen genannten Systemen nicht auf einen Datenbankserver. Der Funktionsumfang ist damit recht eingeschränkt, kann sich jedoch als schnelle und unkomplizierte Alternative erweisen, wenn nur geringe Datenmengen verwaltet werden sollen
Datenbank erstellen
Im Kundenmenü können Datenbanken wie auch deren Benutzer getrennt erstellt werden. Das hat vor allem dann Bedeutung, wenn ein Benutzer auf mehrere Datenbanken zugreifen können soll, etwa mit unterschiedlichen Zugriffsrechten oder Einstellungen.
Das hört sich zunächst etwas komplizierter an als es ist, daher gehen wir dies anhand eines Beispiels an, bei denen für die Erstellung einer Datenbank und eines Benutzers folgende Informationen anzugeben sind:
- der Name der Datenbank – dieser fängt bei bplaced immer mit dem Kontonamen an
- der Typ, daher ob MySQL/MariaDB oder PostgreSQL zu erstellen sind
- eine optionale Beschreibung, zur leichteren Zuordnung, wenn mal mehrere Datenbanken im Einsatz sind
- der Name des Benutzers welcher auf die Datenbank zugreifen können soll. Dabei kann ein schon existierender Benutzer ausgewählt oder auch ein neuer erstellt werden
Die Erstellung von SQLite-Datenbanken über das Kundenmenü ist nicht erforderlich, da diese wie zuvor erwähnt, über Dateien auf dem Webspace verwaltet werden und nicht über einen Datenbankserver.
Benutzer für den Zugang
Im nachfolgenden Schritt wird der jeweilige Benutzer konfiguriert. Für neue Benutzer kann ein Passwort bestimmt werden oder alternativ ein bereits vorhandener Benutzer ausgewählt werden.
Im Anschluss ist noch die Vergabe individueller Zugriffsrechte möglich. Im Normalfall sind hierzu keine Änderungen erforderlich.
Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass auf die Datenbank direkt von außerhalb unseres Netzwerkes zugegriffen werden kann, etwa von anderen Servern aus.
Sofern eingesetzte Software nicht individuellen Einstellungen fragen oder Zugriff von Außen nicht ausdrücklich gewünscht sein, empfehlen wir diese Optionen nicht zu aktivieren.
Alle vorgenommen Einstellungen sind sofort aktiv.
